Herren

Zu viel Druck für die 1.Herren

„Wir wussten genau, dass die Gäste über einen sehr kleinen Kader verfügen und wollten somit richtig auf das Tempo drücken“, sagt Wildungens Trainer Pascal Böcher. „Diese Rechnung ging aber leider am heutigen Abend nicht ganz auf“, fügt er hinzu. Dafür gab es zwei Gründe. Die HSG Bad Wildungen hatte den Gästen in der Abwehr nichts groß entgegen zusetzen. Außer in der Phase als zwei Drittel der ersten Halbzeit gespielt waren und die Gäste zu dem Zeitpunkt schon auf 18:10 davon gezogen waren.

Die Gastgeber stellten auf eine 4:2 Deckung um, mit dem Ziel den unheimlich Spielstarken Daniel Pächer aus dem Spiel zu nehmen. Er war bis dahin Dreh und Angelpunkt und seine Stärke bekam die HSG bis zu diesem Zeitpunkt nicht in den Griff. Doch mit der Umstellung tat sich etwas. „Unsere 4:2 Deckung schmeckte den Gästen überhaupt nicht“, erklärt Böcher. Bis zur Halbzeit verkürzte Bad Wildungen auf 15:20. „Wir wollten in der zweiten Halbzeit an dieser Deckung festhalten und weiter daran arbeiten, uns noch einmal ins Spiel zu bringen. Aber leider hat genau das nicht geklappt“, sagt der Trainer.

Die 4:2 Deckung funktionierte anfangs noch sehr gut, doch auch in dieser Phase schlossen die HSG nicht überzeugend genug ab oder verloren die gewonnen Bälle leichtfertig. Zu Beginn hielt die Böcher Sieben noch mit und verhinderte, dass sich Calden absetzte. Aber als sich die HSG beim 18:23 wieder nicht für die Abwehrarbeit belohnen konnten, verließen die Gastgeber mehr und mehr die Kräfte. Calden nutzte dies und gewann 37:24.

„Ich mache meinen Spielern keinen Vorwurf, ich bin stolz für den Kampf den sie gezeigt haben. Auch wenn das heutige Spiel sehr weh getan hat, ist zu sehen, dass die Jungs vom Kopf her da waren, aber es haben einfach die Kräfte gefehlt dem unglaublichen Druck der MSG Calden Annatal stand zu halten“, zieht der Trainer sein Fazit.

Tore für Bad Wildungen: Schaake 2, Markus Appel 1, Heerdt 3, Ruf 5, Jan Appel 5, Mentel 4, Lambrecht 2, Juma 2