Spiel entgleist in der zweiten Halbzeit

Hoch motiviert reiste die HSG Bad Wildungen nach Grebenstein, um dort die zuletzt gezeigten starken Leistungen zu unterstreichen. „Nicht nur im letzten Spiel gegen die HSG Baunatal sondern auch im Training lief es sehr gut“, erklärt Bad Wildungens Trainer Pascal Böcher. „Also Grund genug davon auszugehen, dass wir uns auf zwei Punkte eingestellt hatten“, fügt er hinzu. Auch wenn die heimische HSG die ersten Minuten etwas Pech hatte, verlief die Partie nach Böchers Vorstellungen. Die Gäste hätten noch früher, noch deutlicher wegziehen können (4:4).

Über 8:5 und 11:7 baute Bad Wildungen die Führung dann aber kontinuierlich aus. Doch dann ließ die Konzentration deutlich nach. Das zeigte sich nicht nur dadurch, dass die Gäste keine mannschaftliche Geschlossenheit und Leistung zeigten, sondern auch durch viele kleine technische Fehler. „Keiner hat mehr das Spiel mit seinen Nebenleuten gesucht sondern jeder hat sich versucht alleine am Gegner aufzureiben und die Lösung alleine zu suchen“, sagt Böcher. Zur Halbzeit rettet sich die Böcher-Sieben aber noch mit einem 14:14 in die Kabine.

Bereits zu Beginn der zweiten Halbzeit entglitt den Gästen die Partie Völlig. Mühelos zog Hofgeismar auf 24:16 davon und siegt am Ende ungefährdet 33:24. „Und wie es dann in solchen Momenten dann auch ist, meckerte jeder mit jedem. Keiner hat in der zweiten Halbzeit sein wahres Gesicht gezeigt. Das Spiel lief uns total aus der Hand“, ärgert sich Wildungens Trainer. „Jetzt müssen wir diesen rabenschwarzen Sonntagnachmittag aus den Köpfen bekommen und uns auf die kommenden Wochen fokussieren.

Es nützt uns nicht an diesem Spiel lange rum zu hadern. Der Blick muss nach vorne gehen und wir müssen die nächsten Aufgaben besser angehen. Ich bin überzeugt, dass wir das auch schnell aus unseren Köpfen bekommen und uns den kommenden Situationen besser stellen werden“, sagt er abschließend.

Tore für Bad Wildungen: Mentel 1, Jan Appel 11, Heerdt 5, Markus Appel 4 , Schaake 3