Heimischer Sieg trotz schwerer Ausfälle

„Der Sieg war schon eine Sensation angesichts der derzeitigen Situation. Das war eine richtig gute Teamleistung von allen“, erklärt Bad Wildungens Trainerin Susanne Bachmann ein wenig stolz. Ohne Alexandra Eder (gesperrt nach roter Karte), Marie Theres Raum (Rückenprobleme), Louisa Franke (Kreuzbandriss), Sandra Mahnke (Meniskus eingeklemmt) und Malina Straßer (krank) fehlten der HSG Bad Wildungen wichtige Spielerinnen gegen Hainzell.

Gerade mal eine Auswechselspielerin stand Bachmann zur Verfügung, während die Gäste auf eine volle Bank zurück greifen konnten. Und die Liste der Verletzen wurde länger als Julia Cramer sich in der 40. Minute nach einen Foulspiel am Ellenbogen verletzte. „Der Ellenbogen ist rausgesprungen und wieder rein. Vermutlich ist auch noch was gebrochen. Alles Weitere wird das MRT zeigen“, erklärt Bachmann. „Das war mehr als bitter“, fügt sie hinzu. Cramer wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.

Zum Spiel: Bis zur siebten Minute verlief die Partie ausgeglichen (4:4). Nach dem die Gäste 7:5 in Führung gegangen waren, holte Bad Wildungen wieder auf und drehte das Spiel bis zum Pausenstand von 12:8. In der zweiten Hälfte drehten die Badstädterinnen richtig auf. Bis zur 40. Minute führten die Gastgeberinnen mit 19:13. Dann verletzte sich Cramer und aufgrund mangelnder Wechselmöglichkeiten ließen auf die Kräfte auf Wildunger Seite nach (22:20).

Es wurde zum Schluss noch einmal eng, aber Wildungen ließ sich nicht unterkriegen und feierte trotz aller Widrigkeiten einen verdienten 25:24 Erfolg.“Das war heute eine sehr starke Abwehrleistung und wenig technische Fehler. Und vorne ein sehr diszipliniertes Spiel“, lobt Bachmann die geschlossene Teamleistung. Auch Chantal Michel darf sich über ein Lob freuen. „Sie hat sehr sicher gespielt, gut in der Abwehr und auf Positionen, auf denen sie sonst überhaupt nicht spielt“, zeigt sich Bachmann erfreut.

Tore für Bad Wildungen: Beckmann 3, Naumann 4, Cramer 4, Stockschläder 4/3, Albus 4/2, Amberg 1