Herren

Erneut keine Punkte für HSG Herren

„Letztlich müssen wir wieder zwei Punkte gehen lassen “, kommentierte Wildungens Trainer Pascal Böcher ziemlich frustriet die 28:35 Niederlage. Dabei begann die Partie gegen Hofgeismar vielversprechend. Da Julian Ruf und Maurice Sattar kurzfristig einsprangen, hatte Böcher trotz Ausfällen 14 Spieler zur Verfügung. Die heimische HSG organisierte sich sehr gut in der Abwehr und setzte um, was gefordert wurde. Über Ballgewinne gelang es der Böcher Sieben sich nach fünf Minuten auf 4:1 abzusetzen.

Dann kamen die Gäste näher, aber Bad Wildungen hielt dagegen. Vor allem Julian Ruf war voll da. Fünf Treffer bei sechs Versuchen, wobei der eine Fehlwurf am Innenpfosten raussprang. „Er hat uns heute unglaublich geholfen, außerdem hat er seinen Gegenspieler absolut im Griff gehabt hat“, lobt Böcher. Auch der siebzehnjährige Maurice Sattar zeigte mit ebenfalls fünf Toren im Rückraum eine bemerkenswerte Leistung. Eine Fortsetzung wäre wünschenswert gewesen, aber in der 20. Minute glichen die Gäste zum 9:9 aus.

Hofgeismar nutzte Fehler im Angriff der Gastgeber und zog auf 11:9 davon. Nach einer Auszeit kam Wildungen dank starker kämpferischer Leistung wieder in die Spur (13:16). Die Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit immer wieder Wechsle zwischen guter und schlechter Phase. Flüssiges Spiel und Momente in denen man glaubte, dass keiner weiß, was er da gerade tut. „Die kämpferische Leistung aber immer auf 140%, das war sehr lobenswert“, so Böcher.

Jan Krathge eroberte immer wieder Bälle und Martin Lambrecht leistete in der Abwehr absolute Schwerstarbeit. In der 52.Minute waren es immer noch drei Tore Unterschied und bei Wildungen schwanden die Kräfte (26:29). Der hohe 35:28 Sieg der Gäste spiegelt aber nicht das gesamte Spiel wieder. Die letzten sieben Minuten waren geprägt von katastrophalen Ballverlusten und unnötigen Zeitstrafen.

„Es muss aber hervor gehoben werden, dass die Jungs ganz starke Phasen gehabt haben und sich dadurch auch immer wieder starke Szenen mit schönen Toren erspielt haben. Es ist aber logisch, dass man unter diesen Umständen mit einer sehr zusammengewürfelten Mannschaft, nicht erwarten kann, dass alles funktioniert und alles passt“, erklärt Pascal Böcher abschließend.

Tore für Bad Wildungen: Leon 7/4, Ruf 5, Lambrecht 5/2, Sattar 5, Heerdt 2, Krathge 1, Kuhn 1, Cramer 1, Ermler 1