Mit Tempo und Abwehrbollwerk zum Sieg

Die HSG Ederbergland hatte zunächst einige Probleme und lagen mit 0:2 zurück. Nach einem Siebenmeter von Sandra Kupke und dem 3:2 Führungstreffer durch Hannah Porsch waren sie im Spiel. Ederberglands Abwehr hatte sich mittlerweile auf das druckvolle Angriffsspiel der Gäste eingestellt und gaben nun den Ton an. Nach 20 Minuten führten die Gastgeberinnen mit 8:4. Nach einigen Wechseln schien die Heimsieben allerdings einen Gang zurück zu schalten und Bad Wildungen ließ sich nicht lange bitten. Angeführt von Alexandra Eder holten die Gäste Tor um Tor auf und drehten das Spiel zum 9:8 bevor Katharina Althaus einen Abpraller zum 9:9 Pausenstand verwandelte. Nach der Pause zogen die Badstädterinnen bis zu 35. Minute auf 13:10 davon.

Während sich in der Abwehr von Ederbergland das Fehlen von Katharina Klein bemerkbar machte, hielt auf der anderen Seite Vanessa Naumann die Wildunger Abwehr zusammen und stellte damit ein Bollwerk, das die Gastgeberinnen vor Probleme stellte. Auch das Torhüterduell entschieden die Gäste klar für sich. Marina Michel im Wildunger Tor erbrachte eine solide Leistung, während ihre Gegenüber Gitta Schäfer und Annika Bemfert kaum noch Impulse geben konnten. Die Gastgeberinnen kamen noch einmal heran (14:16), aber in der Folge setzte sich Bad Wildungen über 20:14 ab und gewann am Ende mit 22:18.

„Wir haben zu viele Kleinigkeiten falsch gemacht, um so ein Spiel am Ende gewinnen zu können; dennoch können wir auf die Leistung aufbauen und es gilt die fehlenden 10% in Abwehr und Angriff in den nächsten Wochen heraus zu kitzeln“, bilanzierte Trainer Christian Graf das Geschehen nach der Partie vor der doch etwas enttäuschenden Kulisse von 60 Zuschauern. „Ich weiß nicht, ob das jetzt bei uns dazu gehört, dass wir erst hinten liegen müssen, um uns dann wieder auf zu rappeln“, sagt Wildungens Co-Trainerin Sandra Mahnke. „Gerade in der zweiten Halbzeit hatten wir ein richtiges Abwehrbollwerk, haben vorne viele richtige Entscheidungen getroffen und sind mit viel Tempo in die Abwehr rein, das war dann letztendlich der Schlüssel zum Erfolg“, erklärt sie zufrieden.

Tore für Bad Wildungen: Raum 4, Strasser 1, Alexandra Eder 8, Beckmann 1, Bianca Eder 6, Laura Stockschläder 2