Herren

HSG Damen unterliegen Twistetal

Die HSG Twistetal kam wieder einmal schlecht ins Spiel. Bis zur 10 Minute stand es bereits 5:1 für die HSG Bad Wildungen. Die 6:0 Abwehr der Gastgeberinnen stand nicht gut und auf Wildunger Seite war es immer wieder Sandra Mahnke, die zum Torerfolg kam.  „Wenn Kathi im Tor in dieser Phase nicht gewesen wäre, die drei Siebenmeter gehalten hat, dann wäre es schlimmer ausgefallen“, gesteht Twistetals Trainer Ufuk Kahyar. Nach einer Auszeit in der 13. Minute stellte er die Abwehr offensiv um und damit die Gäste vor Probleme. Twistetal störte früher und holte Tor für Tor zum 8:8 (16.min) auf. Die Badstädterinnen kämpften jetzt  mit der Chancenverwertung. Vor allem aus der Nahwurfzone und vom Siebenmeterpunkt ließ Bad Wildungen einiges liegen. „Wir haben sieben Siebenmeter vergeben. Das geht mir richtig auf den Keks. Wären die nicht gewesen, hätte es gereicht. Und dazu kommen noch 20 technische Fehler“, ärgert sich Wildungens Trainerin Susanne Bachmann. Bis zum 11:11 (25.min) gelang es keiner Mannschaft sich abzusetzen. Kurz vor der Pause parierte Kathi Wieck zwei Wildunger Tempogegenstöße und schickte daraufhin Janina Tönepöhl und Sofie Grabarz nach vorn, die mit ihren Treffern den 13:11 Pausenstand markierten. Twistetal kam sehr gut in die zweite Hälfte, während es auf Wildunger Seite ein ständiges auf- und ab gab. „Sie haben phasenweise gut und phasenweise nicht gut gespielt, das hat ständig gewechselt“, erklärt Susanne Bachmann. Die Gäste nahmen Janina Tönepöhl in die Manndeckung, was zunächst auch gut funktionierte. Twistetal leistete sich jetzt ihrerseits eine Schwächephase und so stand es nur noch 20:18 (45.min). Nach einer letzten Auszeit stellte Twistetals Trainer Ufuk Kahyar die Mannschaft nochmals um und Janina Tönepöhl aus der Manndeckung an den Kreis. Dies erwies sich als guter Schachzug, den Tönepöhl erzielte nun ihre Tore vom Kreis aus (26:22). Die Abwehr stand nun besser, Kathi Wieck hielt noch drei weitere Siebenmeter und mit drei weiteren Toren besiegelte die HSG Twistetal ihren Sieg. „Überragend beim Spiel war natürlich die 13 fache Torschützin Janina, die sicher ihre Siebenmeter  rein gemacht hat und als zweiter Kreis sehr gut gespielt hat. Kathi im Tor. Aber auch Nadine Walkenhorst, die einen sehr großen Anteil in der entscheidenden Phase zum Sieg gehabt hat. Sie hat sehr viel geackert auf der Spitze und vorne hat sie in die Lücken gestoßen, was ich von jeder anderen Spielerin in Zukunft sehen will“, sagt Kahyar abschließend. „Es waren viele gute Sachen dabei, aber auch viel Schlechtes. Und die technischen Fehler, die immer unser Problem sind und das wir nicht konstant durchspielen“, zieht Bachmann ihr Fazit. Ein Sonderlob verteilte sie dennoch: „Julia Cramer hat überragend gespielt. Auch wenn der Rest nicht so gut war. Was das Mädel geleistet hat. Acht Tore bei null Fehlwürfen und super Abwehrleistung. Das war richtig gut.“ Schwerer als der Punktverlust wiegt aber für Bachmann die Verletzung ihrer Torhüterin Lousia Franke:“Louisa hat sich bereits beim Aufwärmen nach einer Abwehraktion verletzt. Höchstwahrscheinlich ist es das vordere Kreuzband. Aber ohne MRT kann man noch nicht genaueres sagen.“

Tore für Bad Wildungen: Cramer 8, Albus 3, Beckmann 3, Mahnke 6, Eder 1, Stockschläder 2, Strasser 2, Amberg 1