Die Gute und die schlechte Halbzeit

Ohne Julian Ruf, Markus Appel, Jan Christoph Cramer und Marius Heerdt trat die HSG Bad Wildungen mit einem dünneren Kader in Zierenberg an als geplant. Dennoch begann die heimische HSG absolut konzentriert und hinter einer kompakten Abwehr erwies sich Benedict Geise als starker Rückhalt. Im Angriff lief es sauber und flüssig und Zierenberg hatte nichts auszurichten. Über 8:4, 10:6 und 13:8 spielten die Wildunger absolut überzeugend. Zum Ende der ersten Halbzeit leistete sich das Team von Pascal Böcher ein paar kleine Unkonzentrietheiten, die es Zierenberg ermöglichten bis zur Pause auf 11:13.

In der Halbzeitansprache wurde über die Unkonzentriertheiten gesprochen und das diese in der zweiten Halbzeit nicht mehr vorkommen sollten. Die zweite Hälfte begann und das Spiel plätscherte die ersten Minuten vor sich hin. Von Souveränität der Gäste war nichts mehr da. „Wir können dankbar sein, das Benedict Geise im Tor in der zweiten Halbzeit noch hellwach war und schlimmeres verhindert hat“, erklärt Trainer Böcher.

Beim Stand von 20:18 stellte die HSG Bad Wildungen das Handball spielen komplett ein. Die Zierenberger nutzten dies und zogen über viele Tempogegenstöße davon. „Ich habe in der zweiten Halbzeit meine eigene Mannschaft nicht mehr wieder erkannt. Ich musste leider hin nehmen, dass Zierenberg das Spiel gewinnt“, sagt Böcher enttäuscht. „Den Zierenbergern haben unsere schlechten 20 Minuten einen dankbaren Zwei Punkte Sieg gebracht. Leider muss ich sagen, dass wir uns heute selber geschlagen haben und das bitterste daran ist dass wir in der ersten Halbzeit davon eigentlich meilenweit entfernt waren“, fügt er abschließend hinzu.

Tore für Bad Wildungen: Juma 2, Mentel 3, Jan Appel 10, Hampel 1, Keil 2, Schaake 3