Herren

Unnötige Spannung in Kaufungen

Mit nur neun Feldspielern musste die HSG Bad Wildungen zum Auswärtsspiel nach Kaufungen reisen. Absolut konzentriert und mit voller Überzeugung starteten die HSG in das Spiel. Die Abwehr stand sehr gut und absolut kompakt. Das die Gäste sich nicht mehr als 6:2 absetzen konnten, lag am Torwart der Gastgeber, an dem die HSG mehrfach scheiterte. Als der Kaufunger Trainer dann nach 10 Minuten die Auszeit nahm, war den Badstädtern bewusst, dass der Gastgeber jetzt aufdrehen würde.

„Obwohl wir klar beschlossen hatten vorne wie hinten so effektiv weiter zu machen und noch eine Schippe drauf zu legen, ging das völlig in die Hose. In der Abwehr wurde teilweise nur noch zugeschaut und im Angriff wurde völlig unüberlegt und miserabel abgeschlossen“, ärgert sich Trainer Pascal Böcher. Nach der guten Anfangsphase bewegte sich Wildungen nur noch auf Augenhöhe. Mit einer mageren 13:12 Führung ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit begann genauso wie die erste Halbzeit aufgehört hatte. Kein Spielfluss und die Abwehr ohne Herz und Wille. Die Quittung ließ nicht lange auf sich warten und auf einmal führten die Gastgeber mit drei Toren.

Nach einer Auszeit mit klarer Ansage holten die Gäste den Rückstand schnell auf und setzten sich selbst mit zwei Toren ab. Geprägt von Wille und individuellen Akzenten in der Schlussphase gelang der HSG ein 26:23 Arbeitssieg. „Es war unnötig, das Spiel so spannend zu halten und erst am Ende klare Verhältnisse zu schaffen. Aber das muss ich heute so akzeptieren und trotzdem die Einstellung der letzten 12 Minuten loben, die uns die zwei Punkte gebracht haben. Das war das Ziel“, so Böcher abschließend.

Tore für Bad Wildungen: Lambrecht 7, Mentel 2, Appel 4, Hampel 1, Ruf 4, Heerdt 1, Fenu 2, Keil 5