Klatsche gegen Reinhardswald

Eigentlich hatte Bad Wildungens Spielertrainer Pascal Böcher anfänglich mit 12 Spielern geplant. Aber durch Krankheitsausfälle reiste die heimische HSG doch mit nur acht Feldspielern und zwei Torhütern nach Reinhardswald. Dennoch starteten die Gäste auf Augenhöhe in die Partie. Im Angriff spielten die Gäste souverän auf, einziger Wermutstropfen war die Abwehrleistung. „Die war zu keinem Zeitpunkt im Spiel akzeptabel“, ärgert sich Trainer Böcher. Beim Stand von 10:10 in der ersten Halbzeit gab es einen Schreckmoment für die Wildunger. Denis Buchholz, der bis dahin viermal traf, wurde so unglücklich gefoult, dass er den Aufprall auf den Hallenboden nicht mehr kontrollieren konnte und auf seinem Wurfarm landete.

Buchholz fiel für den Rest des Spieles aus. Wie schwer genau er sich verletzt hat, werden die ausstehenden Untersuchungen zeigen. Mit einem 13:14 Rückstand ging es für die heimische HSG in die Kabine. „Wir wollten so viel besser machen und kontrolliere spielen, aber diese zweite Halbzeit war nicht annähernd so wie die Erste“, erklärt Böcher.“Mit Abstand wesentlich schlechter“, fügt er hinzu. Keine Durchschlagskraft, mehr Ballverluste und eine sehr zaghafte Abwehr, war es was die HSG Bad Wildungen da abrief.

So zogen die Gastgeber Tor für Tor davon. „Vielleicht haben wir uns selber zu viel Druck gemacht, was nicht nötig war“, vermutet der Trainer. „Aber für das letzte Saisonspiel am kommenden Wochenende im heimischer Halle werden wir diesen Schalter noch mal umlegen, um die herbe 19:31 Klatsche zu vergessen“, kündigt er an.

Tore für Bad Wildungen: Buchholz 4, Lambrecht 2, Mentel 4, Jan Appel 5, Lötzer 2, Heerdt 1, Schaake 1