Als Favorit gegen Twistetal ?!
Bei der HSG Twistetal wirkt noch die 17:19 Niederlage gegen Waldau nach. „Es wäre deutlich mehr drin gewesen. Aber die Mädels kommen immer schwer ins Spiel“, sagt Twistetals Trainer Ufuk Kahyar rückblickend. „Uns fehlt die Lockerheit im Angriff richtige Entscheidungen zu treffen und eine echte Leitfigur. Die Verantwortung wird meistens auf die Schulter von Janina Tönepöhl im Angriff oder wird auf Kathi Wieck im Tor übergeben, aber das ist der falsche Weg.
Die Mannschaft muss endlich kapieren, das es nur gemeinsam geht und jeder die Verantwortung übernehmen muss“, äußert er sich selbstkritisch. Deshalb gibt Kahyar die Favoritenrolle an die HSG Bad Wildungen ab:“ Bad Wildungen hat keine überragende Spielerin in ihren Reihen, sie sind sehr stark im Verband und natürlich kämpferisch sehr stark. Drei Siege in Folge haben natürlich selbstbewusst gemacht und sie sind meiner Meinung nach auch in der Liga angekommen.“ Als besonders gefährlich stuft der Twistetaler Trainer die 6:0 Deckung der Gäste ein:“Da hat Susanne Bachmann sehr gute Arbeit geleistet. Im schnellen Spiel sind sie uns weit voraus.“
Die Favoritenrolle möchte Bad Wildungens Trainerin trotz der drei Siege in Folge nicht annehmen. „Das wird mit Sicherheit kein einfaches Spiel“, erklärt sie. „Es wird nicht leicht wegen der Halle, weil die Zuschauer direkt am Spielfeld sitzen und in einer Halbzeit direkt hinter dem Torwart. Meine Torhüter sind sehr jung, die Frage ist, in wie weit lassen sie sich beeinflussen. Und das Netz hinter dem Tor. Das ist auch ein Problem. Viele kennen das nicht aus ihrer Halle und verwerfen aus dem Rückraum sehr viel, weil sie das einfach nicht kennen. Die Erfahrung hab ich schon gemacht“, gesteht sie. „Ich ordne Twistetal wesentlich stärker ein als Wollrode.
Aber ich kenne die Landesligamannschaft nicht. Sie haben eine sehr gute Torhüterin und eine gute Rückraumschützin. Da müssen wir natürlich besonders unser Augenmerk drauf ausrichten. Alles andere liegt auch im Ermessen meiner Mannschaft“, erklärt Bachmann. Vor allem liegt der Trainerin viel dran, dass ihre Mannschaft sich weiterentwickelt und die Fehler aus den letzten Spielen abstellt. Am Ende wird sich zeigen, wer der Favoritenrolle gerecht wurde.
